Der Leseratz

Lesen oder fressen - das ist hier die Frage!

REZENSION • LIEBE, EROTIK

Der Leseratz nagt an: 365 Tage

23. Juli 2021

Ich habe tatsächlich nachschauen müssen, wann ich das letzte Mal ein Buch rezensiert habe, das ich so schlecht fand, dass ich aus meinem gewohnten Rezensionsschema ausgebrochen bin. Es war 2017 - und in beiden Fällen war es ein Buch von Audrey Carlan. Und damit wisst ihr auch schon, was euch heute erwartet, vorausgesetzt ihr habt "the very Best of" nicht sowieso schon auf Twitter verfolgt (Wer es nicht getan hat, die Suche nach #365Tage #YayOrNay hilft euch weiter 😁).

Im Gegensatz zu den Carlan-Büchern war mir hier allerdings schon in etwa klar, worauf ich mich einlasse, weil mich schon im Vorfeld Infos wie "noch schlechter als 50 Shades of Grey" oder "die Fanfiction von der Fanfiction von Twilight" erreichten.

Ein- bis zweimal im Jahr zwickt mich aber die Neugier, wie tief das Niveau nach "Shades of Grey" noch werden kann. Ich will damit nicht sagen, dass mich nichts mehr überrascht, das stimmt nicht, aber es geht tatsächlich immer noch tiefer, selbst dann, wenn man denkt, der Bodensatz ist erreicht ...

Das Buch

Autorin: Blanka Lipińska
Titel: 365 Tage

Klappentext:
Hotelmanagerin Laura fährt mit Freunden nach Sizilien. Sie will dort ihren Geburtstag feiern und hofft, dass auch ihr Freund Martin im Urlaub endlich mehr Zeit für sie haben wird. Doch es kommt ganz anders: Nach einem heftigen Streit verlässt Laura wutentbrannt das Hotel - und begegnet Don Massimo Torricelli. Der attraktive junge Don ist das Oberhaupt einer der mächtigsten Mafiafamilien Siziliens und gewohnt zu bekommen, was er will. Und Massimo will Laura. Er entführt sie in seine luxuriöse Villa und macht ihr ein Angebot: 365 Tage soll sie bei ihm bleiben, wenn sie sich bis dahin nicht in ihn verliebt hat, wird er sie gehen lassen. Massimo ist siegessicher, doch er hat nicht mit der selbstbewussten Laura gerechnet ...


Die Verfilmung dieser Geschichte war letztes Jahr sowas wie ein Überraschungshit auf Netflix, weswegen im Nachhinein nun alle drei Teile der als Trilogie konzipierten Geschichte auf den Markt geworfen werden (Ich warte eh nur darauf, dass die dann irgendwann auch wieder bei uns in der Bücherschwemme auftauchen werden, wenn der Hype erst mal vorbei ist 😆).

An dieser Stelle folgt meine übliche Spoiler-Warnung (Lesen auf eigene Gefahr!), wer das Buch selbst noch lesen möchte, sollte vielleicht an dieser Stelle lieber aufhören.

Darüber hinaus interpretiert die Autorin den Begriff "Dark Romance" auf recht eigentümliche Weise, von bewusstem Consent keine Spur, ich spreche hier also auch eine Trigger-Warnung für das Buch (und in Folge für die Rezension) aus, wenn es der Verlag schon nicht tut ...

Eines noch vorab

Ich habe dieses Buch zusammen mit Gabi vom Laberladen gelesen, ihre Rezension findet ihr auf ihrer Website. Danke dafür, liebe Gabi, dass du das mit mir durchgezogen hast! Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob ich alleine nicht doch irgendwann das Handtuch geworfen hätte, mit der Zeit wird das Buch nämlich wirklich anstrengend. Außerdem habe ich mich zwischendurch mit Tanni von "Tii & Ana's kleine Bücherwelt" zu dem Buch ausgestauscht.

Rekorde über Rekorde

Wenn man's genau nimmt, fängt der unfreiwillige Humor schon auf dem rückseitigen Klappentext an, denn so viele Superlative habe ich in der Beschreibung zu einer Autorin auch noch nie gefunden: Eine "der beliebtesten Autorinnen und einflussreichsten Frauen in Polen" ist Schriftstellerin "aus Leidenschaft, nicht aus Notwendigkeit" - und das, weil sie mehr "Offenheit in Bezug auf Sex" erreichen möchte (Was grundsätzlich nicht verkehrt ist, aber dazu später mehr).

Der Erfolg ihrer Trilogie bescherte ihr außerdem die Aufnahme "in die Liste der einflussreichsten Frauen Polens" (nächster Superlativ!), die Verfilmung von "365 Tage" sorgte für einen der "weltweit erfolgreichsten Filme auf Netflix". Na bitte, wenn das nicht der Mega-Seller ist, der alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt!! 😆

Ich vermute, auf meinen ganz persönlichen Rekord mit diesem Buch könnte Madame Blanka aber ganz bestimmt verzichten: Ich glaube, ich habe noch nie so viele Post-its in ein Buch geklebt wie in dieses hier ... 🙈

Ab geht die Party ...

Kapitel eins beschert Leser:innen gleich auf der ersten Seite einen Vorgeschmack auf das, was folgen wird. Es ist nämlich aus der Perspektive des Protagonisten Massimo geschrieben ...

"Die meisten [Nachrichten] betrafen Geschäftliches, aber es war auch eine Nachricht von Anna dabei: 'Ich bin ganz feucht, du musst mich bestrafen.' Mein Schwanz erwachte in meiner Hose, mit einem Seufzer rückte ich ihn zurecht."
Seite 5

Und um sich abzureagieren, schnappt er sich mal eben die Stewardess im Flieger, die ihn dann oral befriedigen darf ... Ob sie das will, steht nicht nur Debatte, aber halloooo, es ist ja unser Held, der hier mit seiner Potenz glänzen darf, da gefällt das doch?

Etwas später beglückt er dann seine Noch-Freundin Anna, während er gleichzeitig an seine noch unbekannte "Herrin" denkt, die er seit dem Mord an seinem Vater in seinen Visionen gesehen hat (Er wurde da ebenfalls verletzt und lag dann eine Zeit lang im Koma, wenn ich es richtig verstanden habe, aber die Handlung darf man hier sowieso nicht hinterfragen).

Szenenwechsel

Besagte Herrin hört auf den Namen Laura und ist mit Noch-Freund Martin und zwei seiner Freunde nach Sizilien geflogen, um auf der Insel Urlaub zu machen und Geburtstag zu feiern. Die Beziehung hängt allerdings in der Schieflage, denn Laura hat das Gefühl, nicht genügend Sex zu bekommen.

"Meine sexuelle Energie war [...] ein Vulkan, der immer kurz vor dem Ausbruch stand, was in nahezu tägliche Masturbation mündete."
Seite 21

Bei dem, was folgt, verwundert es allerdings nicht, dass Martin sich in ihren Augen zu viel auf die Arbeit konzentriert, ein normaler Mensch kann ja bei ihrer triebgesteuerten Art einfach nicht mithalten 😆 ... Wie auch immer: Das Ganze mündet in einen Streit und Auftritt Massimo, der in der Zwischenzeit beschlossen hat, sie zu entführen, denn - O-Ton - er bekommt immer, was er will.

Und dann geht alles ruckzuck, sie wacht bei ihm auf, er erzählt ihr, dass der Freund bzw. die Freunde weg sind und sie die titelgebenden 365 Tage Zeit hat, um sich in ihn zu verlieben und dass natürlich nichts geschieht, was sie nicht will. Tja, und wer sich jetzt schon gedacht hat, wo in dieser Story ein Sinn zu finden ist - seid gewarnt, es wird noch gruseliger ...

... und die Party geht ab

Denn den bereits erwähnten Consent kennt der Choleriker Massimo nicht. Er stalkt sie, verfolgt sie, rennt ihr nackt in die Dusche hinterher und hat auch noch die Chuzpe, sie zu fragen, ob sie mal eben sein bestes Stück anfassen will ... Und was tut sie? Hat natürlich nichts anderes zu tun, als seine Übergriffigkeit geil zu finden, obwohl sie es zunächst nicht offen zeigt. Wie ich schon sagte: Den Sinn der Handlung braucht man hier nicht zu suchen - es gibt keinen.

"Sein Atem ging rascher, in seinen Augen loderte wildes, animalisches Begehren. Ich war starr vor Angst, und das machte Massimo ganz offensichtlich wahnsinnig an."
Seite 59

Was nun folgt, ist eine dauernde Wiederholung desselben Motivs: Sie provoziert ihn, er sagt, sie soll das nicht tun, er bedrängt sie - und dann geht das Spiel wieder von vorne los. Einzelne Details erspare ich euch hier an dieser Stelle. Das Motiv des dominanten Mannes, der sich nimmt, was er will, gab es mittlerweile schon zuhauf in Romanen dieses Genres, Massimo bildet hier keine Ausnahme.

Laura

Ja, es muss sein, der lieben Laura muss ich nen eigenen Absatz widmen, weil so eine dumme, egoistische und oberflächliche Pute ist mir schon ne ganze Weile nicht mehr in nem Buch begegnet. Nicht nur, dass sie offensichtlich außer Klamotten, Schmuck und Sex sonst nichts im Kopf hat, sie säuft auch noch wie ein Schluckspecht zu jeder sich bietenden Gelegenheit - und das, obwohl wir gleich zu Beginn erfahren, dass sie Herzprobleme hat und regelmäßig Tabletten nehmen muss.

"Ich war durstig, also leerte ich das Glas [Champagner Rosé] in einem Zug und griff nach dem nächsten [...]. So beschäftigte ich mich eine Stunde, vielleicht länger."
Seite 142

Ein weiteres Element, das sich mit schöner Regelmäßigkeit wiederholt, sind die Ohnmachtsanfälle, die Laura immer wieder hat. Laura hat Stress, gerät in Bedrängnis, weil sie sich mit Massimo streitet - und was passiert? Ja, genau, sie fällt in Ohnmacht. Ist doch praktisch, oder? Stress vorbei, alle springen, damit Laura ihre Tabletten rechtzeitig bekommt, nächste Szene 😆.

Überhaupt: Probleme lösen und ansprechen, Massimos permanente Bereitschaft zur Gewalt zum Beispiel, ist nicht notwendig. Wozu auch, wenn es doch mit Sex geht. Denn dann wird das Raubtier mit dem "eisigen Blick" (Auch hier habe ich aufgehört zu zählen, wie oft das vorkam) zum zarten Schäfchen, das zumindest eine Zeit lang brav und befriedigt auf der Weide grasen geht.

Aufgrund der Biografie der Autorin ist außerdem zu vermuten, dass sich die Autorin die Rolle quasi auf den Leib geschrieben hat. Nicht nur dass sie denselben Job wie Laura gemacht hat, dieselbe Frisur - einen blonden Bob - hat - sie hat sich auch auf das Cover des zweiten Bandes dieser Trilogie abbilden lassen! Wenn einem da nicht komplett anders wird, weiß ich auch nicht.

Massimo

Was ist das eigentlich für ein Trend, dass die männlichen Protagonisten "der Größte" heißen müssen? Das ist mir schon bei "The Mister" von E.L. James aufgefallen, Maxim ist ja auch nur eine andere Variante desselben Vornamens. Charakterlich sind sie es jedenfalls beide nicht, bleibt eigentlich nur zu vermuten, dass es eine Anspielung auf ihre "Ausstattung" und/oder "Leistung" im Bett ist ...

Darüber hinaus zeigt unser "Held" aber einige Züge, die man in der Psychologie tatsächlich einem Psychopathen zuschreibt. Ich habe da nach einer kurzen Recherche eine Checkliste eines amerikanischen Kriminalpsychologen gefunden mit zwanzig Punkten, woran man einen Psychopathen erkennen kann - und für meinen Geschmack konnte ich da viel zu oft ein Kreuzchen machen. Blender mit oberflächlichem Charme, übersteigerter Selbstwert, exzessiver Selbsthunger, pathologisches Lügen und manipulatives Verhalten sind nur die ersten fünf davon - und alle treffen sie meiner Meinung auf diesen miesen Kerl zu ...

Aber Hauptsache, er ist ja sooooo wahnsinnig attraktiv, da macht das ja nichts, wenn er mal eben Laura in der Früh zu Sex "überredet". 🙈

Der Sex

Im Vergleich zu Frau Carlan pflegt Madame Blanka einen etwas weniger blumigen Stil, aber was genau an diesen Szenen erotisch sein soll, wenn er sich einfach nimmt, was er will, ihr ständig seinen Schwanz überall hinsteckt, bevorzugt in den Mund bzw. in die Kehle - das hat sich mir einfach nicht erschlossen. Ich will ja nicht abstreiten, dass Frauen Spaß daran haben, ihre Männer so zu verwöhnen, aber das, was die werte Autorin uns da alleine durch die ewigen Wiederholungen weismachen will, kann ich nicht so recht glauben ...

Was ich in dem Kontext übrigens überhaupt nicht ausstehen konnte, war das permanente Verteilen von Ohrfeigen. Anfangs macht sie es, weil sie sich über ihn ärgert, später auch beim Sex, weil sie davon einen Orgasmus bekommt. Ja, richtig gelesen! Und auch in diesem (umgekehrten) Fall keine Spur von Consent, Hauptsache, ihr gefällt es ...

Die Nebenfiguren

Was mir etwa gegen Mitte des Buchs das erste Mal aufgefallen ist, ist der eigenwillige Umgang der Autorin mit ihren Figuren. Denn: Sie werden eingeführt, wenn sie sie braucht, nicht vorher zu einem Zeitpunkt, wo es Sinn ergibt.

Da ist einmal die beste Freundin aus Kindheitstagen, Olga, die erst eingeführt wird, als Laura das erste Mal seit ihrer Entführung wieder nach Polen zurückreist (Tja, wo war sie vorher, als Laura das erste Mal ihre Familie wieder kontaktieren darf und ihr eine Lügengeschichte aufgetischt hat, warum sie länger in Italien bleibt?). Madame Blanka beschreibt sie folgendermaßen:

"[...] sie war der lebende Beweis, dass eine Frau mit vielen Partnern keine Hure sein muss. Olgas Beziehung zu Männern beruhte auf einer simplen Regel: Sie gab den Männern, was sie wollten, und die Männer gaben ihr Geld."
Seite 217

Bleibt die Frage, was sie denn nun ist: Hure oder nicht Hure ...

Die Autorin geht aber auch mit den übrigen Figuren nicht gerade sanft um. Da wird bei der Hochzeit der Familie, wo man erstmals den Casanova-Bruder und die Mode-süchtige Mutter (Ja, jetzt wissen wir, woher Laura das hat 😆) kennenlernt, nach Martin ein weiterer ein Ex-Freund einführt, der nichts besseres zu tun hat, als Laura zunächst unter Alkohol und dann unter Drogen zu setzen. Unser Choleriker und Psychopath Massimo sieht verständlicherweise rot und rennt ein paar Seiten weiter los, um den Kerl zu töten.

Ja, ihr Lieben, ihr lest richtig, Massimo hat kein Problem damit, mal eben auszuzucken, wenn sich irgendwer erdreistet, seiner Laura zu nahe zu kommen (Wie war das mit der Psychopathen-Checkliste?). Da hilft auch das Sex-Ablenkungsmanöver nichts, was Laura bereits hinter sich hat, um wenigstens Martin das Leben zu retten ... Fragt man sich, wofür es diese Figur überhaupt gibt, außer um zu zeigen, wie irre Massimo eigentlich ist?

Die Handlung

Vielleicht fragt ihr euch, warum ich darüber jetzt erst schreibe. Ich schätze, ihr könnt euch vorstellen, warum. Man könnte sie nämlich locker auf 100 Seiten zusammenstreichen - geschätzt. Die Seiten dazwischen werden mit Einkaufen, Saufen, Sex, ein wenig Drogen-Konsum und ab und zu noch den Fragen, wie die Zukunft für die zwei aussehen soll, gefüllt.

Solltet ihr "Shades of Grey" kennen, könnt ihr euch außerdem eh vorstellen, wo und wie dieses erste Buch endet. Nämlich mit dem grooooßen Cliffhanger. Mehr muss ich dazu wohl nicht sagen? Ein paar Elemente sind noch aus dem dritten Teil von "Shades of Grey" geklaut - und fertig ist das Ende mitten in der Szene.

Die Übersetzung

Das letzte Buch aus diesem Genre habe ich vor zwei Jahren ca. gelesen, "The Mister" von E. L. James. Damals standen, wenn mich meine Erinnerung nicht im Stich lässt, sechs Übersetzer:innen für die Arbeit zur Verfügung. Madame Blankas Werk haben sich nur zwei Leute vorgeknöpft - aber das Ergebnis ist an manchen Stellen genauso schräg.

"[...] dann beugte er sich vor, atmete tief meinen Geruch ein und sagte rau: 'Du siehst wundervoll aus.'"
Seite 81

Leider kann ich kein Polnisch, es fehlt an dieser Stelle also leider der Vergleich zum Original, daber bleibt die Antwort auf die Frage, ob es nun ums Sehen oder ums Riechen geht, wohl offen ...

Es tauchen aber auch andere interessante Formulierungen auf, so wird ein Ferrari aufgrund seiner Knöpfe und Regulatoren mit einem Raumschiff verglichen - beste Grüße vom "(T)Raumschiff Surprise". Darüber hinaus trägt Laura in einem Satz Stilettos, im nächsten normale Pumps, eine Figur heißt mal Paulo, mal Paolo ...

Das Wort zum Schluss

Was soll man zu einem Buch sagen, wo alles, aber auch wirklich alles ein Griff ins Klo ist? Wie bereits zu Beginn erwähnt, möchte die Autorin ja offensichtlich erreichen, dass offener über das Thema Sex gesprochen wird. Die Art und Weise, wie sie das in ihrer Geschichte umgesetzt hat, ist in meinen Augen allerdings mehr als fragwürdig.

Hier wird ein Frauen- und Männerbild gezeichnet, wie es mieser nicht sein kann. Frauen als hohlköpfige Tussis, die nichts Besseres zu tun haben, als auf die Psychopathen ihrer Träume zu warten? Okay, ich weiß, es geht hier um Phantasien (Angeblich haben 62 Prozent aller Frauen Vergewaltigungsfantasien), aber dieses Buch bedient sich darüber hinaus eines derart grausamen Schreibstils, dass man fast zwangsläufig irgendwann Muskelkater vom Augen-Rollen bekommen muss.

Die Handlung ist so extrem absurd, dass ich irgendwann aufgehört habe, sie in diesem Buch zu suchen, denn es bringt einfach nichts. Gewöhnlich stumpfe ich ja im Verlauf einer solchen Geschichte irgendwann ab, aber die Autorin schafft es mit bewundernswerter Hartnäckigkeit, sich immer weiter zu unterbieten, je weiter das Buch fortschreitet. Ich habe nicht gezählt, wie viele Post-its ich am Ende in das Buch geklebt habe, um gewisse Stellen zu markieren, aber hätte ich für jedes einzelne einen Euro bekommen, könnte ich mir davon sicher eine Schmuckausgabe eines Klassikers leisten ... 😆

Ergo: Wenn ihr euch trotz meines Abschimpfens dieses Machwerk wirklich antun wollt, holt es euch aus der Bibliothek, denn dafür nur einen Cent auszugeben, ist definitiv ein Cent zu viel. Vom Verbrauch des Papiers für die Print-Ausgabe ganz zu schweigen ... Das Geld könnt ihr definitiv sinnvoller in ein wirklich gutes Buch investieren!